Uns ist es wichtig, nicht nur einen Ort für unsere Bewegung zu kreieren, sondern auch einen Ort für Kinder. Einen ersten Anfang gab es schon während des Klimacamps. Unter den Buchen am Rand vom Danni gab es jeden Tag ein extra Kinderprogramm. Unter anderem wurde dort ein Sofa und eine Murmelbahn aus Naturmaterialien aus dem Wald gebaut und viele weitere Ideen, die die Kinder hatten, umgesetzt.
In den Sommerferien gab es die Ferienspiele am Danni. Ein buntes Kindererlebnisprogramm, dass jetzt in den Herbstferien wieder stattfinden wird.
Wir wollen den motivierten Lernenden wieder Räume in der Natur zugänglich machen, in denen sie sich durch das, was sowieso schon alles in ihrer Umgebung vorhanden ist, zum kreativ sein angeregt fühlen. Zum Beispiel durch angeleitete Wanderungen, Tierspurensuche oder Klangreisen haben sie die Möglichkeit, ihre Umgebung erkunden zu lernen. Materialien zum Spielen und Entdecken können direkt im Naturraum gefunden und entworfen werden – ohne das übliche Überangebot an Spielzeugen wie in konventionellen Einrichtungen. Wir wollen sie selbstbestimmt herausfinden und entscheiden lassen, was sie gerade lernen wollen und ihnen dies nicht von Pädagoginnen diktieren lassen, die sich noch an starren Bildungsplänen orientieren. Die verbreitete Idee von Leistungsbiografien, welche Kinder von Geburt an in die Raster des Systems pressen, ist nur darauf ausgelegt, vielfältige Potenziale in Schwächen und kapitalistisch verwertbare Fähigkeiten einzuteilen.
Wir wollen uns hier, bewusst und immer wieder neu reflektierend, von veralteten und diskriminierenden Vorstellungen und Stereotypen befreien. Räume sollen hier erschaffen werden, die junge Menschen ihre natürlichen Begabungen selbst entdecken lassen und um diese in unterstützender Gemeinschaft zu erweitern.
Zum Beispiel bei Kletterworkshops können sie konkrete Fertigkeiten erlernen, sowie ein Bewusstsein und Kontrolle über ihr eigenes Handeln ausprägen. Dabei sehen wir unsere Aufgabe darin, sie zu begleiten statt zu erziehen, sie nicht einzuengen, sondern sie leben lassen. Denn genauso wenig wie Gras schneller wächst, wenn man daran zieht, tun es Kinder.
Indem wir den Wald und die Natur verstehen lernen, begreifen wir uns von Anfang an als Teil des Ganzen. So verlieren wir nicht aus dem Blick, welchen Wert unser Ökosystem mitbringt. Uns ist es ein großes Anliegen, hier einen offenen, integrativen Lernort zu etablieren.
Ein Kinder-Experimentiergarten ist in Planung, der junge Menschen an die Natur heranbringen wird.
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