Ein halbes Jahr nachdem der Dannenröder Wald geräumt wurde, hat sich das ehemalige Gasthaus Jakob, von Anfang an ein wichtiger (Rückzugs-) Ort für die Aktivisti, auf eigene Beine gestellt und wurde seitdem als Gaest_Innenhaus Jakob aufgebaut. Der Hauskauf soll gesellschaftliche Transformation zu einem Projekt machen, das dauerhaft, greifbar und realistisch ist.

Von Oktober bis Dezember 2020 haben Polizist_innen monatelang damit zugebracht, den Herren (los)wald, den Dannenröder Wald und den Maulbacher Wald zu durchkämmen und Baumhäuser und Strukturen zu zerstören.

Die Besetzungen haben klar formuliert:
1. Der Verkehrswegeplan ist für uns untragbar. Wir brauchen weniger Verkehr und nicht mehr Strassen!
2. Die A49 ist aus unserer Sicht ein gutes Beispiel für eine sehr schlechte Idee. Siehe Verkehrswende…
3. Schutzzonen für die Natur sind keine leeren Worthülsen, die sich von Lobbyvereinigungen beliebig verwässern lassen können.

Menschen am Danni haben das Gäst_innenhaus übernommen, um es in einen langfristigen Ort der Transformation und eines Bewusstseins für den Wert von Natur zu verwandeln. Eine Struktur, der Klimagerechtigkeitsbewegung und dem politischem Wandel verpflichtet, die uns allen Raum für Wandel bieten soll und bieten wird!

Zur Lobby der Bäume wurden kurzerhand Aktivist_innen, die sich monatelang gegen das Autobahnprojekt A49 Lückenschluss eingesetzt haben. Menschen, die das nun auf dem Wege der politischen Arbeit, auf dem Fundament eines Ortes von großer symbolischer Tragweite, fortsetzen möchten, waren sich einig: Das Gäst_innenhaus soll ein Ankerpunkt in der Region werden.

Dieser Ankerpunkt ist durch das Gäst_innenhaus in Dannenrod bereits Realität geworden. Neben einer Küche für Alle, Arbeitsräumen und Gärten existiert bereits eine Vereinigung für den Betrieb als Sturktur der Bewegung, der Transformation und des notwendigen gesellschaftlichen Wandels.

Wir möchten auch weiterhin in verschiedenen Räumen Bildungsarbeit und Vorträge stattfinden lassen. Wir möchten die Menschen hier sein lassen, die eine Pause brauchen und wir wollen NGOs und Projekten ermöglichen, von hier aus miteinander zu arbeiten und im Austausch zu stehen. Derzeit bestellen wir einen Acker um alternative und mit der Natur solidarische Landwirtschaft (NaSoLa) zu betreiben und richten ein Repair Café für die Menschen im Umfeld ein.

Das Gäst_innenhaus entsteht und lebt neben vielen anderen Orten der Transformation und des Wandels. An dieser Stelle sei zum Beispiel auf „Transformation Haus & Feld“ oder „Wandelwerk Köln“ verwiesen. Wie die Klimagerechtigkeitsbewegung und transformative Initiativen und Aktionen den notwendigen Wandel initiieren und gestalten können, wollen wir herausfinden und aufzeigen. Wir laden Alle ein, diesen Prozess zu begleiten und zu dokumentieren. Zukünftige Diskussionsformate, Publikationen und Pressekonferenzen stehen allen Menschen offen. Informationen darüber enhalten unsere Internetseite, der E-Mail-Newsletter oder direkten Mailkontakt.

Web: https://gaest-innenhaus.org
Mail: info@gaest-innenhaus.org
Telefon (Telegram, Signal etc.): +49 1786818534
Newsletter: (leere Mail an:) gaestinnenhaus-subscribe@lists.riseup.net