Wir zeigen heute, den 8.3. ab 18 Uhr, dem zukünftigen Feiertag des Endes vom Patriarchat, dem feministischen Kampftag gleich zwei Dokus: Einmal „Frauen bildet Banden“ über die revolutionäre Frauenbande aus den 70ern, die Rote Zora…

…sowie den 30min-Film „Women* – What we are fighting for“, der bundesweit dezentral aufgeführt wird. Ganz unten findet ihr die Kontodaten für den Spendenaufruf für die gerade besonders stark betroffene LGBTQI+ community in der Ukraine, hierunter die Einladung der Koordinator*innen:

Liebe Menschen,
im Zuge der russischen Invasion in die Ukraine und die damit verbundenen notwendigen Unterstützungsbedarfe, planen wir – Koordinatorinnen aus Offenbach, Hamburg und Leipzig – ein bundesweites Soli-Screening („solikino“) des 30-minütigen Dokumentarfilms »Women What we are fighting for«, der ukrainisch-russischen Regisseurin und Aktivistin Viktoria Guyvik (UA: 2020, K: Alina Shevchenko).

Die Idee ist, das eingenommene Geld der LGBTQI+ Community in der Ukraine zu spenden und darüber hinaus im Rahmen des Screenings Spenden zu sammeln. Zudem wollen wir Solidarität demonstrieren und aktivistischen und kulturellen Aktionen aus der Ukraine und darüber hinaus eine Bühne bieten.

Bei der LGBTQI+ Community handelt es sich um eine besonders vulnerable Gruppe. Der ohnehin schon oft prekarisierten und diskriminierten Gruppe fehlt es angesichts des andauernden Kriegs- und Fluchtzustandes an queerspezifischer medizinischer Versorgung (wie Hormon- und HIV-Therapie) und gesonderten Schutzräumen.

Queer.de berichtete, dass trans- und intergeschlechtlichen Frauen, aufgrund nicht angeglichener Papiere, die Ausreise aus der Urkaine verwehrt wird. Zudem sind gerade schwule und bisexuelle Männer im militärischen Alltag und in Gefangenensituationen erhöhten Gefahren ausgesetzt und flüchtende queere Personen sehen sich in den Erstaufnahmeländern, wie Polen, Ungarn und Rumänien, mit verstärkter Queerfeindlichkeit konfrontiert.

Wir sind im direkten Kontakt mit queeren Personen, die Teils noch in der Ukraine verharren, zum Teil schon in benachbarte Länder ausweichen konnten. Mit unserer Aktion wollen wir die Selbsthilfe der queeren Community unterstützen und damit zu ihrer Handlungsfähigkeit und ihrem Schutz beitragen.

Solidarische Grüße
die solikino-Crew